Einheitspreis

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Das ZENTRUM DEUTSCHE SPORTGESCHICHTE (ZdS) wurde im Jahr 2010 für die Wanderausstellung „Doppelpässe – wie die Deutschen die Mauer umspielten“ mit dem „einheitspreis 2010“der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ausgezeichnet.

Die Verleihung des „einheitspreis 2010“ fand am 2. Oktober in Bremen als Teil der Feiern zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit statt. Die Vorsitzenden des ZdS und KuratorInnen der Ausstellung, René Wiese und Dr. Jutta Braun, nahmen als offizielle Gäste des Einheitsfestes den Preis in Bremen persönlich in Empfang.
Zwei Tage nach der offiziellen Preisverleihung eröffnete die Ausstellung „Doppelpässe“ am 4. Oktober im „WUSEUM -Werder Bremen Museum“.

Seit neun Jahren verleiht die Bundeszentrale für politische Bildung den „einheitspreis – Bürgerpreis zur deutschen Einheit“ an Menschen und Projekte, die sich mit ihren Aktivitäten für eine Annäherung von Ost und West in Deutschland und Europa verdient gemacht haben.

Die Jury entschied, die Verdienste der Wanderausstellung „Doppelpässe – wie die Deutschen die Mauer umspielten“ in der Kategorie „Kultur“ zu würdigen: Die Ausstellung „Doppelpässe – Wie die Deutschen die Mauer umspielten“ vermittelt aus ungewohnter Perspektive die Geschichte der deutschen Teilung. Das Gewinner-Projekt in der Kategorie „Kultur“ wurde anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006 gestartet. Seit 2008 machte „Doppelpässe“ als Wanderausstellung u.a. Station in Rostock, Hamburg, Hof und Marienborn. Das Thema Fußball trifft den Nerv des Publikums und regt zu lebhaften Diskussionen und Reflexionen über die deutsche Geschichte an.

Das ZENTRUM DEUTSCHE SPORTGESCHICHTE bedankt sich bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die durch ihre Förderung die Ausstellung ermöglicht hat und bei der Bundeszentrale für politische Bildung für die besondere Anerkennung der Arbeit.

„Doppelpässe – wie die Deutschen die Mauer umspielten“ erzählt die Geschichte der deutschen Teilung anhand der Fußballbeziehungen zwischen Ost- und Westdeutschland von 1945 bis 1990. Politische Krisen, Repression und staatliche Überwachung werden hierbei ebenso anschaulich vermittelt wie die Kraft des Fußballs als einigendes Band im geteilten Deutschland. Die Ausstellung „Doppelpässe“ beruht auf einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Ausstellungsagentur EXHIBEO.

Das ZENTRUM DEUTSCHE SPORTGESCHICHTE sieht den Preis als ein wichtiges Signal zum Ausbau seiner künftigen Arbeit:

René Wiese (Vorsitzender ZdS/ Kurator der Ausstellung):
„Sportgeschichte ist ein attraktives Mittel der historisch-politischen Bildung. Deutsche Geschichte kann hervorragend am Beispiel des Sports erzählt und verständlich gemacht werden. Das Thema erreicht Menschen aller Generationen und ist besonders schülernah.“

Dr. Jutta Braun (Vorsitzende ZdS/ Kuratorin der Ausstellung):
„Wir laden alle Institutionen der historisch-politischen Bildung ein, sich bei uns über die Potentiale der Sportgeschichte für das Bildungswesen zu informieren. Die Sportgeschichte bietet noch viele ungehobene Schätze.“

Michael Barsuhn (Geschäftsführer ZdS):
„Unsere Projekte zeichnen sich durch eine enge Vernetzung von Bildungsträgern, Sponsoren und Medien aus. Für die Zukunft wünschen wir uns eine dauerhafte finanzielle Förderung aus öffentlicher oder privater Hand.“

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