16.05.2019: Gesprächsabend in Geisa: Die Fluchtgeschichte von Axel Mitbauer

Auf etwa 1400 Kilometern durchschnitt die Grenze zwischen Bundesrepublik und DDR nicht nur die Nation, sondern trennte Lebenslinien und nicht zuletzt Familien voneinander. Seit der bedingungslosen Kapitulation am 08. Mai 1945 wagten hunderttausende Menschen die „Abstimmung mit den Füßen“ und entzogen sich durch Flucht der sich formierenden SED-Diktatur. Trotz immer schärferer Kontrollen an der damals noch Grünen Grenze und der endgültigen Absperrung ab dem 26. Mai 1952, gelang es niemals, den Freiheitsdrang der Menschen vollends zu unterdrücken. Die Voraussetzungen für Fluchten konnten unterschiedlicher nicht sein. Besonders gefährlich und in vielen Fällen tödlich waren Fluchtversuche über die Ostsee. Im Rahmen des Seminars sollen Experten, Wissenschaftler und Zeitzeugen die gefährliche Route über die Ostsee darstellen und einzelne besonders waghalsige Fluchtversuche rekonstruieren und in Verbindung setzen mit Fluchten aus Thüringen.

Im Rahmen des Seminars „Wege in die Freiheit – Fluchtgeschichten von Thüringen bis zur Ostsee“ veranstaltet die Alpha Point Stiftung am 16.05.2019 einen öffentlichen Zeitzeugen-Abend, der sich der abenteuerlichen Flucht des DDR-Spitzenschwimmers Axel Mitbauer aus dem Jahr 1969, widmet. Zu Gast ist Axel Mitbauer, moderiert wird die Veranstaltung von Dr. René Wiese (Zentrum deutsche Sportgeschichte). Im Rahmen des Seminars referiert Dr. René Wiese zu Charakteristika von „Republikfluchten im DDR-Sport“.

Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Haus an der Grenze der Point Alpha Akademie statt.

Der Eintritt ist frei.

Flyer