Begrüßung:
Dr. Michael Schneider, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten – Bevollmächtigter des Landes Sachsen-Anhalt
Rainer Eppelmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Aufarbeitung
Diskutanten:
Bernd Heynemann , MdB, ehemaliger FIFA-Schiedsrichter
Jörg Berger, „Repblikflüchtling“, Fußball-Bundeslig-Trainer
René Wiese, Zentrum deutsche Sportgeschichte
Moderation:
Hanns Ostermann, Deutschlandradio Kultur
Sport und Politik – ein immer wieder gern zitiertes Wortpaar, dem zahlreiche Verbindungen und Wechselwirkungen zugeschrieben werden. Für die Zeit der deutschen Teilung wird man dies ohne Zweifel in verschiedener Weise konstatieren können. Sportliche Duelle zwischen Teams beider Staaten wurden andererseits gerne zu symbolträchtigen Kämpfen zwischen den politischen und gesellschaftlichen Systemen stilisiert. Dies betraf in besonderem Maße der Deutschen liebstes Kind in Ost und West – den Fußball.
Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 luden die Landeszentrale für politische Bildung und die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt, Deutschlandradio Kultur und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur dazu ein, sich der Fußballgeschichte im geteilten Deutschland zu widmen und zu diskutieren, wie Fußball unter diesen Bedingungen – auch jenseits und über die Systemgrenzen hinweg – stattfand, wie Sportler und Fans mit der Teilung umgingen und wie trotz gefährlicher Begleitumstände Fußballanhänger aus Ost und West auch weiterhin Kontakt hielten. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wurde der Einführungsfilm der Ausstellung „Doppelpässe – Wie die Deutschen die Mauer umspielten“, die vom Zentrum deutsche Sportgeschichte und der Ausstellungsagentur exhibeo im Prenzlauer Berg Museum Berlin präsentiert wird, gezeigt.
Veranstalter: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund
Veranstaltungsort: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstr. 18, 10117 Berlin